10 Jahre Luftangriff bei Kundus - Gerechtigkeit für die Opfer!

Vor 10 Jahren wurden in der Nähe der afghanischen Stadt Kundus bei einem Bombenangriff zweier US-amerikanischer Flugzeuge auf zwei von Taliban entführte Tanklastwagen bis zu 140 Zivilisten getötet, darunter auch Kinder und Jugendliche. Viele weitere sind verletzt und traumatisiert worden. Den Angriffsbefehl gab der Bundeswehr-Oberst Georg Klein.

„Die Bundesregierung rechtfertigt die Bombardierung von Kundus auch zehn Jahre danach immer noch mit den alten Lügen“, erklärt Christine Buchholz, Verteidigungspolitikerin der Fraktion DIE LINKE und von 2009 bis 2011 Mitglied im Kundus-Untersuchungsausschuss, zu den Antworten der Bundesregierung auf sechs Einzelfragen zur Aufarbeitung und den Konsequenzen aus der folgenschweren Bombardierung. Die Bundesregierung stellt den Angriff heute so dar, als sei er legitim gewesen und verteidigt die Bombardierung von Zivilisten. Sie kümmert sich nicht um die Hinterbliebenen, verweigert die Übernahme von Verantwortung und zieht keine Konsequenzen.  Der Angriff von Kundus muss als mögliches Kriegsverbrechen behandelt und die Angehörigen der Opfer offiziell entschädigt werden.

Die Linke