DIE LINKE in der Regionsversammlung: Verkehrswende ade: Geplante Wasserstadt in Limmer erhält keinen Stadtbahnanschluss

Den Antrag der Linksfraktion, eine Trasse für eine Straßenbahn aufs Gelände der geplanten Wasserstadt auf dem ehemaligen Contigelände in Limmer freizuhalten, hat der Verkehrsausschuss der Region bei Enthaltung der Grünen einstimmig abgelehnt. Damit wird in Zukunft nur ein Bus in dieses große hannoversche Neubaugebiet fahren. Auf der Brache der alten Reifenfabrik zwischen Leinabstiegskanal und Stichkanal Linden sollen zwischen 1.600 und 1.800 Wohnungen für bis zu 3.400 Menschen entstehen. Hannoversche Ratspolitiker/innen haben deshalb wiederholt eine Stadtbahn gefordert.

Die Linksfraktion in der Regionsversammlung will eine Trasse freihalten, die an der Limmer Schleuse von der bestehenden Strecke der Stadtbahnlinie 10 nach Ahlem-Mitte abzweigt und bis zu einer Haltestelle nördlich der Wunstorfer Straße aufs Wasserstadtgelände führt. Diese Endhaltestelle solle so angelegt sein, dass sie für Fahrgäste aus dem gesamten Neubaugebiet gut erreichbar ist, heißt es im Antrag. Um Ahlem-Mitte weiter mit einem attraktiven Takt anfahren zu können, schlägt die Linksfraktion vor, den bisherigen 7,5-Minuten-Takt der Linie 10 auf einen 5-Minuten-Takt bis zu Limmer Schleuse zu verdichten. Dann könnte jede zweite Bahn im 10-Minuten-Takt in die Wasserstadt fahren und die andere alle zehn Minuten nach Ahlem-Mitte. „Wer die Verkehrswende in Hannover voranbringen will, muss in ein so großes Baugebiet wie die geplante Wasserstadt die Stadtbahn fahren lassen, weil in die Straßenbahn viel mehr Fahrgäste einsteigen als in einen Bus“, begründete Fraktionsvize Michael Fleischmann seinen Antrag im Verkehrsausschuss – ohne Erfolg.