Ernüchternde Antwort der Verwaltung zum Ausbau von Radwegrouten!

Redaktionsteam

Fraktionsvorsitzender Karsten Plotzki (Die LINKE Buchholz-Kleefeld) stellte zur Bezirksratssitzung am 07. Mai einen Antrag an die Verwaltung zum Ausbau von Radwegrouten im Bezirk. Jetzt kam die, leider sehr ernüchternde Antwort: "Die kontinuierlich laufende Unterhaltung der vorhandenen Radwege zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit wird aber in jedem Fall fortgesetzt."

Die Stadtverwaltung Hannover scheint sich dem Klimawandel und der Verkehrswende noch immer nicht bewusst zu sein! Anders ist die Antwort der Verwaltung auf den Ausbau von Radwegrouten im Bezirk Buchholz-Kleefeld nicht zu erklären. 

Zur Bezirksratssitzung im Mai stellte unser Fraktionsvorsitzende Karsten Plotzki einen Antrag zum Ausbau der vorhandenen Radwege. Der Antrag bezog sich vor allem auf die bauliche Verbesserung oder Verknüpfung von bereits vorhandenen Routen. Doch die Landeshauptstadt sieht keine Notwendigkeit: "Für die in sieben Unterpunkten beschriebenen 9 „Radwegrouten“, für die Oberflächenverbesserungen bzw. Standardanpassungen vorgeschlagen wurden, sind im zitierten Netzkonzept Radverkehr und dem anhängigen Ausbauprogramm keine entsprechenden Maßnahmen definiert worden."

Ratsherr Plotzki ist enttäuscht und auch verärgert: "So wird das nix mit der radfahrerfreundlichen Stadt!"

Dabei waren die ersten Forderungen keine kompletten Neubauten von Routen und eine relativ einfache, bauliche Lösung. Die Verwaltung wurde aufgefordert, die Radwegrouten und Lückenschließungen in einem hohen baulichen Standard (möglichst mit einer Teerdecke) als komfortables Stadtteilnetz im gesamtstädtischen Routennetz auszubauen. Investitionen seien vorzuziehen. Doch laut Aussage der Verwaltung "kann derzeit nicht abgesehen werden", ob die Routen ggf. im Anschluss an das bis einschließlich 2021 laufende Ausbauprogramm  angeschlossen werden können, da "zumal ein Mittelansatz zur Fortführung des Ausbauprogramms zum Netzkonzept Radverkehr nicht besteht." 

Wir als Linke kämpfen weiter und können nur sagen: Ein Armutszeugnis für eine Landeshauptstadt, die modern wirken und Vorreiter in Sachen Umweltschutz sein will.