„Housing First“: Ambitioniert, aber noch mit Luft nach oben!

Dirk Machentanz für die Stadtratsfraktion

Die Stadtverwaltung rühmt sich mit dem Ausspruch, dass das niederschwellige Wohnprojekt „Housing-First“ das Projekt der Zukunft sei und hat begonnen, dieses umzusetzen. Neben dem Pilotprojekt von 15 Wohnungen am Karl-Imhoff-Weg, wird es weitere „Housing-First“ Projekte geben.

Es sind bereits obdachlose Menschen in von der Stadt gemieteten Hotels, wie in der Seilwinderstraße, in Einzelzimmern untergebracht worden. Das reicht jedoch nicht aus. Unser Haushaltsantrag, der leider im aktuellen Sozialausschuss vom 15.02.2021 mit einer Prostimme zu zehn Gegenstimmen und einer Enthaltung abgelehnt wurde, sieht vor, kleine Wohnungen nach dem „Düsseldorfer Vorbild“ zur Verfügung zu stellen. Jede hundertste Wohnung von bis zu 45 Quadratmetern Wohnfläche soll demnach für „Housing-First“-Projekte zur Verfügung stehen. Dafür sollen in den kommenden zwei Haushaltsjahren 2021 und 2022 jeweils 300.000 Euro im Haushalt generiert werden.

Dazu der Sozialpolitiker und Fraktionsvorsitzende Dirk Machentanz (DIE LINKE): „Nachdem das erste „Housing-First“-Projekt in Hannover bald bezugsfertig ist, sollte dieser wohnungs-politische Ansatz konsequent fortgesetzt werden. Demnach sollten kleine Wohnungen, über das gesamte Stadtgebiet verstreut, den wohnungslosen Menschen angeboten werden. Das Engagement der Stadtverwaltung und Ratspolitik ist ambitioniert, aber noch mit Luft nach oben, ich verweise in diesem Zusammenhang noch mal auf unseren Antrag!“

Für Rückfragen: Dirk Machentanz 0176 4703 0561