Obdachlosenstudie versucht, Ursachen für Wohnungslosigkeit zu ergründen! Reale Probleme in den Vordergrund rücken und abstellen!

Dirk Machentanz für die Stadtratsfraktion

Eine Umfrage des städtischen Sozialdezernates unter Federführung der zuständigen Dezernentin Sylvia Bruns zur Obdachlosigkeit in Hannover liegt nun vor. Diese entlarvt Schulden und Schufa-Einträge sowie zu hohe Mieten als primären Grund für die Wohnungslosigkeit.

An der Umfrage teilgenommen hatten 1.400 Menschen, 331 Personen der Teilnehmer*innen waren ohne festen Wohnsitz. Das Thema berührt die Hannoveraner*innen, da immerhin fast 70% der Teilnehmer*innen das Thema als sehr wichtig empfanden. Ernst ist die Situation der obdachlosen Menschen laut einer Pressemitteilung von StiDU-Stimme der UngeHÖRTen e.V., was insbesondere die Trinkwassersituation angeht. Die Organisation fordert daher in der Innenstadt die Einrichtung von mindestens drei Brunnen mit dafür geeignetem Trinkwasser. Das ist gerade während der Pandemie existentiell notwendig. Letztendlich muss das Problem der Obdachlosigkeit jedoch mit einem deutlichen Mehr an bezahlbaren Wohnungen an der Wurzel gepackt werden.

„Die Obdachlosenstudie des Sozialdezernates greift zu kurz. Sie kann bei 331 teilnehmenden wohnungslosen Menschen auch nicht repräsentativ für die wahren Probleme sein. Die Mieten müssen bezahlbarer sein und ein größeres Angebot von Housing-First Projekten folgen, um die Obdachlosigkeit deutlich zu minimieren und abzuschaffen. Unsere Anfrage in Zusammenarbeit mit armutstinkt an die Stadtverwaltung ist zudem noch heute nicht beantwortet“, so Sozialpolitiker und Fraktionsvorsitzender Dirk Machentanz (DIE LINKE).

Für Rückfragen: Dirk Machentanz 0176 4703 0561