Ratsgruppe LINKE UND PIRATEN: Neue Forschungsergebnisse: Massenmörder Noske - „Tausendfache Morde in den Monaten der Noske-Zeit“- Ehrengrabstatus aberkennen!

Im Bereich der Geschichtsforschung rund um die Rolle des in der Frühzeit der Weimarer Republik als  Reichswehrminister tätigen Politikers Gustav Noske (SPD) gibt es nun neue Erkenntnisse.

Im aktuellen Buch „Blaue Jungs mit roten Fahnen“ des Geschichts- und Sozialwissenschaftlers Klaus Gietinger, wird unter anderem das traurige Schicksal von 29 Matrosen beschrieben, die während der Arbeiterunruhen am 11. März 1919 in Berlin unter Vortäuschung falscher Tatsachen auf Befehl von Reichswehrminister Noske in einen Hinterhalt gelockt und hingerichtet worden sind.

Den Matrosen ist in der Französischen Straße in Berlin Mitte die Auszahlung ihres ausstehenden Soldes versprochen worden, stattdessen sind sie an besagter Stelle ohne Vorwarnung ermordet worden.

„Wir sehen uns in unserer bisherigen politischen Arbeit auf diesem Gebiet nun mehr als bestätigt. Die eingesparten städtischen Mittel für die bis dato als Ehrengrab geführte Stelle mögen in Zukunft für das Ehrengrab von Benno Ohnesorg verwendet werden. Wer derart heimtückisch und undemokratisch Menschen wissend in den Tod geführt hat wie Gustav Noske, kann und darf nicht länger mit einem Ehrengrab erhöht werden“, so Bruno Adam Wolf (PIRATEN), umweltpolitischer Sprecher und stellvertretender Gruppenvorsitzender.

Dazu der baupolitische Sprecher und Gruppenvorsitzende Dirk Machentanz (DIE LINKE): „In Anbetracht der neuen Erkenntnisse ist die Aberkennung des Ehrengrabstatus für Gustav Noske nun überfällig. Wir haben bereits auf Antragsebene die Auflösung gefordert und sehen nun im Rahmen der aktuellsten Forschungsergebnisse von Klaus Gietinger den Zeitpunkt dafür für mehr als gekommen.“