Spannungen an der russischen Westgrenze nehmen gewaltig zu

Initiative 'Frieden mit Russland'

Endlich, nach etlichen Wochen Corona bedingter Auszeit, wieder einmal ein Zeichen aus der Friedensbewegung. Die örtliche Initiative 'Frieden mit Russland' hatte für den Abend des 28.08. zu einer Veranstaltung zum Thema 'USA und NATO an der Westgrenze Russlands – Konfrontation wie im Wahn' eingeladen und als Referenten Rüdiger Göbel vom Büro Sevim Dagdelen (MdB-Die Linke) gewinnen können.

Trotz Raumproblemen, die Bürgerzentren der Stadt sind derzeit für solche Veranstaltungen eher nicht nutzbar, kamen zwei Dutzend InteressentInnen in den provisorischen Veranstaltungsraum, dem Innenhof des Hannoveraner Wahlkreisbüros von Diether Dehm (MdB-Die Linke).

Mit "Kommt wieder ins Helle!" hatte die Initiative eingeladen und nahm damit den Faden der Friedensbewegung vor der Zeit des Lockdown wieder auf, als sich USA und NATO mir ihrem Monstermanöver 'Defender Europe 2020' anschickten, mit großem Aufwand mehr oder minder direkt bis zur Westgrenze der Russsichen Föderation vorzustoßen.

Inzwischen scheinen vor allem auf Initiative der USA nach Kündigung des INF-Vertrages alle Dämme gebrochen, wie das von Rüdiger Göbel geschilderte Ausmaß der US-Aufrüstung in Osteuropa nahe legt. Von Estland im Norden über Polen bis Rumänien im Süden ist ein Cordon von

Rakentenabschussbasen von USA und NATO geplant, vor der Fertigstellung oder bereits errichtet. Der Bürgerkrieg in der Ost-Ukraine mit jetzt schon mehr als vierzehntausend Toten zeigt wohl leider die Richtung an, in der sich das Ganze derzeit bewegt.

Göbel vergaß nicht darauf hinzuweisen, daß auch die Konfliktlage um Belarus der Absicht von USA und NATO zu schulden ist, über eine Destabilisierung eben dieses Staates eine noch intensivere Einkreisung der Russischen Föderation zu erreichen und äußerte zudem, daß man keineswegs als "pro-russisch" gelten muß, um dahinter eine aktuell immens steigende Kriegsgefahr, hervorgerufen durch USA und NATO, zu erkennen.

Die meisten Besucher an diesem Abend zeigten sich mit dem neuerlichen, leider eben nur provisorischen, durch Alltagsmasken und persönlichen Abstand gekennzeichneten Auftakt von Aktivitäten der überparteilichen Initiative 'Frieden mit Russland' zufrieden - ein Sprecher der Initiative kündigte ein weiteres Engagement in diesem Sinne an.