Unterbringung von obdachlosen Menschen aus dem Jugendgästehaus begrüßenswert, aber nicht ausreichend!

Dirk Machentanz

Die Unterbringung von 35 obdachlosen Menschen im Jugendgästehaus hat jetzt ein Ende gefunden. Das während des harten Winters die sichere Unterbringung erfolgen konnte, war der finanziellen Hilfe des Ehepaares Carstensen zu verdanken.

Viele obdachlose Menschen beziehen keine Grundsicherung und haben daher auch keine*n Träger*in, welche*r eine Unterbringung, etwa im Hotel, bezahlt. Es ist jetzt aber durch die Landeshauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit der Arbeiterwohlfahrt, Sewo, der Diakonie und der Caritas gelungen, die Menschen aus dem Jugendgästehaus nahezu komplett in Obdachlosenunterkünften und Hotels unterzubringen.

„Wir begrüßen die erfolgreiche Folgeunterbringung der 35 Menschen aus dem Jugendgästehaus. Gleichzeitig fragen wir uns aber, was mit den übrigen wohnungslosen Bürger*innen auf der Straße passiert, die keine Fürsprache und keine finanzielle Unterstützung erfahren und somit komplett durch das soziale Netz fallen. Ohne die finanzielle Unterstützung des Ehepaares Carstensen wäre das Schicksal der 35 Bewohner*innen aus dem Jugendgästehaus während des Winters ungewiss gewesen. Wir fordern daher ohne Unterschiede menschenwürdige Unterkünfte und mehr Wohnungen nach dem Housing-First-Prinzip für alle obdachlosen Menschen“, so Sozialpolitiker und Fraktionsvorsitzender Dirk Machentanz (DIE LINKE).

Für Rückfragen: Dirk Machentanz 0176 4703 0561