Wir haben Platz! Für die Aufnahme von Geflüchteten aus dem belarussisch-polnischen Grenzgebiet!

Mehrere Tausend schutzsuchende Menschen: Männer, Frauen und Kinder, campieren seit Tagen bei Minusgraden im Freien an der polnisch-belarussischen Grenze.

Ein gewaltiges Aufgebot von polnischem Militär und Grenzpolizei und eine Stacheldrahtbarriere verhindern, dass Flüchtlinge einen Asylantrag in der EU stellen können. Seit 2. September gilt der Ausnahmezustand für 115 Ortschaften in der Woiwodschaft Podlachien und 68 in Lublin. Seitdem dürfen sich nur noch die Ortsbewohner*innen, Personen, welche hier Arbeiten, Rettungskräfte sowie Polizisten, Grenzkontrolleure und Soldaten dort aufhalten. Pressevertreter*innen und Hilfsorganisationen dürfen einen Grenzstreifen von 3 km Breite nicht betreten. 

Auf der anderen Seite verhindern belarussische Grenzer, dass Flüchtlinge zurück in Richtung Minsk gehen können.

Ein Solibus aus Deutschland mit Hilfsgütern der Gruppe „LeaveNoOneBehind“ wurde von polnischen Grenzern festgehalten.

Bei einem verzweifelten Versuch, am 09. November die Stacheldrahtbarrieren zu durchbrechen, erlitten viele Flüchtlinge an Kopf und Händen schwere Schnittverletzungen.

Jetzt fordern konservative Politiker, Polen EU-Gelder zur Verfügung zu stellen, um einen lückenlosen Grenzzaun zu bauen.

Europa braucht aber keine neuen Mauern und Zäune. Nein zur Festung Europa!