PM: Linke stellt sich gegen geplante Erhöhungen der Wasserpreise durch Enercity
Die Linke im Rat der Stadt Hannover fordert Enercity dringend dazu auf, die geplante Erhöhung der Wasserpreise zu stoppen.
„Mal wieder beteiligt sich die öffentliche Hand daran, die Inflation anzuheizen“, kritisiert Felix Mönkemeyer, Ratsherr der Linken, die geplante Preiserhöhung. „Enercity hat zuletzt erhebliche Gewinne erzielt und von den gestiegenen Energiepreisen profitiert. Es ist absolut unangemessen, die Bürgerinnen und Bürger jetzt erneut zur Kasse zu bitten. Öffentliche Unternehmen sollten in der aktuellen Zeit dazu beitragen, die Preise zu senken, anstatt sie zu erhöhen. Das Leben muss wieder bezahlbar werden!“
Aram Ali, Kreisvorsitzender der Linkspartei in Hannover, ergänzt: „Öffentliche Unternehmen, wie Enercity, sollten Bürgerinnen und Bürgern dienen und sie nicht finanziell ausquetschen. Eine Erhöhung der Wasserpreise um bis zu 14 Prozent kann nicht sozial sein. Bislang haben die Gewinne von Enercity für alle Investitionsvorhaben ausgereicht, weitere Preiserhöhungen sind also unnötig. Wir fordern die kommunalpolitischen Vertreterinnen und Vertreter im Aufsichtsrat der Enercity dazu auf, diese Entscheidung des Unternehmens im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu korrigieren!“
Hintergrund: Der städtische Versorger Enercity hat angekündigt, die Preise für Trinkwasser zum 1. Juli zu erhöhen. Enercity ist erst kürzlich durch unsoziale Heizkostennachzahlungen gegenüber Mieterinnen und Mietern in Göttingen aufgefallen. Dort sollen Bewohner von insgesamt 1.100 Wohneinheiten Nachzahlungen von bis zu 9.000 Euro zahlen. Auch dieses Geschäftsgebaren hat die Linke in Niedersachsen bereits scharf kritisiert.