PM: Die Linke kritisiert Rückzug der Stadt aus dem Ihme-Zentrum „Verantwortung statt kalten Rückzug!“

Die Stadt Hannover plant den vollständigen Rückzug aus dem Ihme-Zentrum und verkauft ihren letzten verbliebenen Anteil an die stadteigene Hanova. Die Linke kritisiert diesen Schritt scharf und fordert stattdessen ein stärkeres Engagement der Stadt für das Quartier.

Maren Kaminski, Mitglied des Bundestages und Kreisvorsitzende der Linken Hannover, erklärt dazu: „Das Ihme-Zentrum ist die Heimat von tausenden Mieter:innen und Eigentümer:innen. Die Stadt darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen und ihre Anteile in eine Konstruktion auslagern, die einzig darauf ausgelegt ist, Haftungsrisiken zu vermeiden. Stattdessen braucht es eine öffentliche Strategie für die Sanierung des Quartiers. Die Linke fordert, dass die Stadt endlich Verantwortung übernimmt, statt sich aus der Entwicklung des Ihme-Zentrums herauszuziehen.“

Auch Felix Mönkemeyer, Ratsherr der Linken in Hannover, äußert sich kritisch: „Die Stadt darf das Ihme-Zentrum nicht allein dem Immobilienmarkt überlassen. Seit Jahren fordern wir eine stärkere öffentliche Beteiligung, um das Quartier langfristig zu sichern und sanierungsfähig zu machen. Nun zieht sich die Stadt stattdessen noch weiter zurück. Das ist eine Bankrotterklärung der Stadtpolitik gegenüber den Menschen, die dort leben. Hannover braucht endlich eine echte Strategie für das Ihme-Zentrum, keine Auslagerung von Risiken.“

Die Linke hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für eine stärkere öffentliche Beteiligung an der Sanierung des Ihme-Zentrums eingesetzt, etwa durch kommunalen Erwerb von Flächen oder gezielte Förderprogramme. „Der jetzige Rückzug der Stadt zeigt, dass die Probleme weiter auf die lange Bank geschoben werden, statt eine nachhaltige Lösung für das Quartier zu entwickeln, dabei bietet das Ihme-Zentrum viel Potential für bezahlbaren Wohnraum oder dringend benötigte Flächen im Bildungsbereich!“, so Kaminski.

Die Linke fordert die Stadtverwaltung und die Ratsmehrheit auf, den Verkaufsbeschluss zu überdenken und stattdessen Maßnahmen für eine öffentliche Beteiligung an der Zukunft des Ihme-Zentrums auf den Weg zu bringen.

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