PM: SPD übernimmt unsere Forderung nach kostenlosem Mittagessen – Umsetzung darf nicht bis zur Wahl warten!

Die SPD in Hannover kündigt an, ab 2027 ein kostenloses Mittagessen an allen Grundschulen einzuführen – ein Vorhaben, das Die Linke bereits in dieser Wahlperiode im Bildungsausschuss beantragt hatte. Damals lehnten SPD und Grüne die Initiative ab.

Links wirkt – auch in Hannover. Dass die SPD nun unsere alte Forderung übernimmt, zeigt, dass wir den richtigen Nerv getroffen haben“, erklärt Felix Mönkemeyer, Ratsherr für Die Linke. „Aber wenn es der SPD mit Bildungsgerechtigkeit wirklich ernst wäre, müsste sie das kostenlose Mittagessen sofort auf den Weg bringen und nicht erst als Wahlkampfversprechen für 2027 in Aussicht stellen. Jedes Kind, das heute ohne Mahlzeit in die Schule kommt, ist eines zu viel.

Auch aus dem Kreisvorstand kommt Kritik am Vorgehen der SPD: „Es ist zynisch, wenn die SPD ein sozialpolitisches Versprechen an den Wahltag knüpft, statt jetzt Verantwortung zu übernehmen. Wir brauchen das kostenlose Mittagessen nicht irgendwann, sondern sofort – gerade in Zeiten, in denen immer mehr Familien mit steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen“, so Aram Ali, Mitglied im Kreisvorstand Die Linke Hannover.

Die Linke betont, dass ein kostenfreies Mittagessen ein wichtiger Baustein für Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe und Chancengleichheit ist. Berlin mache seit Jahren vor, dass es funktioniert. Zudem muss die Einführung des Schulmittagessens mit einem Programm zur Rekommunalisierung verbunden werden: Keine Ausschreibungen mehr für externe Caterer, sondern gute Arbeit mit tariflich bezahlten Beschäftigten direkt bei der Stadt. „Wir fordern SPD und Grüne in Hannover auf, endlich zu handeln, statt mit alten linken Forderungen Wahlkampf zu betreiben“, so Mönkemeyer abschließend.“