Aufruf zum Antikriegstag - DIE LINKE Niedersachsen [Update 27.8.]

„Eine Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel“

(aus dem Schwur von Buchenwald, 19. April 1945 von den Überlebenden des KZ Buchenwald)

- Am 01. September 1939 überfiel die deutsche Wehrmacht Polen und begann damit einen Krieg, der über 65 Millionen Menschen das Leben kostete. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wird dieses Datum in der Bundesrepublik daher von Gewerkschaften, Initiativen, Studierendenschaften, Parteien, Friedensgruppen und vielen mehr als Antikriegstag begangen, um für Frieden und Menschenrechte zu wirken. Wir wollen uns diesem bundesweiten Wirken anschließen und die Lehre aus zwei verursachten Weltkriegen aus der Geschichte ziehen – Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Heute ist das Engagement für den Frieden wichtiger denn je: Mehr als 30 andauernde Kriege und Konflikte gibt es weltweit. Während NATO-Staaten die Konflikte mit Russland, Venezuela und dem Iran gefährlich eskalieren, wächst durch die Aufkündigung des INF-Vertrags die Gefahr einer atomaren Auseinandersetzung. Die Türkei droht mit einem Angriff auf das kurdische Demokratie- und Friedensprojekt in Rojava in Syrien. Fast 70 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Krieg, Armut oder Umweltzerstörung, Tausende von Menschen ertrinken dabei im Mittelmeer und alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung. Die von vor allem von Großkonzernen vorangetriebene Klimaerwärmung bedroht immer stärker unsere Existenz. Obwohl genug Wissen, Erfahrung und Mittel vorhanden sind, diese Probleme zu lösen, sollen nach Plänen der NATO, EU sowie Bundesregierung [sollen] weitere hunderte von Milliarden Euro in Aufrüstung, Waffengeschäfte und Kriege versenkt werden. Nicht nur der Rüstungsindustrie geht es hierbei ums Geschäft. Die Vermögen der Reichen nehmen immer absurdere Ausmaße an, auf Kosten einer wachsenden Gruppe von Menschen, die immer weniger zum Leben hat. Diese von Egoismus, Profit- und Machinteressen geleitete Politik ist die Ursache für Krieg, Ausbeutung und Umweltzerstörung.

Gegen diese Politik engagieren sich weltweit mehr und mehr Menschen. Sei es in der Umwelt-, der Flüchtlingssolidaritäts- oder „gegen Rechts“-Bewegung. Sei es in Gewerkschaften, Hochschulen, Organisationen oder Parteien. Gemeinsam wollen wir uns für den Frieden engagieren. Frieden ist dabei mehr als die Abwesenheit von Krieg. Nur durch Frieden sind Menschenrechte, sozialer sowie ökologischer Fortschritt überhaupt möglich. Statt Geld für Waffen, streiten wir für öffentliche Investitionen in soziale Maßnahmen, den ökologischen Umbau, die Kultur sowie die öffentliche Daseinsvorsorge wie Gesundheit, Pflege und Bildung. Wir sagen: NEIN zur Kriegstreiberei, NATO, Aufrüstung und Waffenexporten - NEIN zur Vernichtung unserer Lebensgrundlage durch anhaltende Umweltzerstörung - NEIN zur Ausbeutung, Armut und Unterdrückung - NEIN zur Festung Europa, Frontex und rassistischer Hetze - und JA zum Frieden, der Menschenwürde, gerechter Verteilung und der Solidarität weltweit. Wir rufen alle dazu auf sich uns anzuschließen!

 

Update 23. August 2019 (Kreisverband Hannover)

Der Herausgeber der Zeitung gegen den Krieg hat für die aktuelle Herbst-Ausgabe Nr. 45 das PDF veröffentlicht - siehe nachfolgender exerner Link.

https://www.zeitung-gegen-den-krieg.de/wp-content/uploads/2019/08/zgk_45-01-08-2.pdf

 

Update 27. August 2019 (Kreisverband Hannover)

Der DGB hat zu Gedenkveranstaltungen aufgerufen:

Am Sonntag, den 1. September

11.15 Stille Kranzniederlegung in der Aegidienkirche
11.30 Gedenkveranstaltung am Maschsee-Mahnmal mit der IGMetall-Jugend
12.30 Gedenkveranstaltung im Rathaus – es spricht Frank Bsirske von verdi  (Anmeldung erforderlich bis 24.8.)

Das Friedensbüro und weitere Organisationen laden anschließend – ab 14.00 – zu einem Friedensmarkt neben dem Rathaus ein. Dort wollen wir als LINKE auch vertreten sein. Es wäre schön, wenn viele von euch kommen, schauen und mitmachen.

In der Woche vom 30.8. bis 9.9. findet in Unterlüß das Rheinmetallentwaffnen-Camp statt.

Infos unter https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

und http://www.war-starts-here.camp/kontakt/

Für den Samstag 7.9. ab 13.00 ist eine Demonstration in Unterlüß geplant! Die hannoverschen Teilnehmer treffen sich um 11.30 am Hauptbahnhof, um gemeinsam mit Niedersachsentickets zu fahren.

Am Donnerstag, 12. September ab 19.00 Uhr im Freizeitheim/Stadtteilzentrum Vahrenwald, hält Prof. Dr. Mohssen Massarrat, einen Vortrag zur augenblicklichen Kriegsgefahr:  Der Iran im Fadenkreuz der USA .