Internationale Kulturregion Hannover? Zukunftsplan übersieht kleinschaffende Menschen!

Andre Zingler, Dirk Machentanz für die Stadtratsfraktion

Nach Berichterstattung der Neuen Presse vom 13.03.21 soll Hannover internationale Kulturregion werden. Die besten Ideen aus der gewesenen Kulturhauptstadtbewerbung und dem städtischen Kulturentwicklungsplan sollen laut Oberbürgermeister Belit Onay (Bündnis90/Die Grünen) umgesetzt werden.

Entscheiden sollen darüber die Ratsgremien. Schon im kommenden Kulturausschuss (19.03.21) soll darüber unter der Titulierung von Kurt Schwitters „Vorwärts nach weit, der Zukunftsplan Kultur“ erstmals entschieden werden. Die Nachreiche der Drucksache lässt noch auf sich warten. Federführend bei der Umsetzung soll das Kulturbüro unter der Leitung von Melanie Botzki sein. Die Umsetzung des Zukunftsplans kostet circa 2,1 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt durch Dritt- und Haushaltsmittel. Kulturaffine Orte, wie die Herrenhäuser Gärten, oder der Ballhof, aber auch etablierte Marken, wie Unesco city of music sollen dabei zu einer Einheit zusammengefügt werden.

„Der Zukunftsplan übersieht die Kleinschaffenden aus der hannoverschen Künstler*innenszene, die schon vorher, aber insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie um ihr wirtschaftliches und kulturelles Überleben kämpfen. Wir haben, um diesen zu helfen, bereits unseren Änderungsantrag zum Live-Stream für Kulturschaffende auf den Weg gebracht“, so Fraktionsvorsitzender Dirk Machentanz (DIE LINKE).

„Wir werden daher bei Erhalt der Nachreiche zum Zukunftsplan Kultur genau hinschauen, inwieweit dieser sich auch mit der Verbesserung und Stabilisierung der Situation soloselbständiger kulturschaffender Menschen einsetzt“, so Andre Zingler (DIE LINKE), kulturpolitischer Sprecher der Fraktion.

Für Rückfragen:

Dirk Machentanz: 0176 4703 0561, Andre Zingler: 0179 3936 536