Mehr Menschlichkeit und Engangement für obdachlose Menschen! Räumung der Karstadt-Arkaden geschah unter menschenunwürdigen Bedingungen!

Dirk Machentanz

Im aktuellen Sozialausschuss des Rates (21.06.2021) wurde bekannt, unter welchen teilweise menschenunwürdigen Bedingungen die Karstadt-Arkaden geräumt wurden. Nicht nur der Fachbereich Recht und Ordnung, sondern auch das Sozialdezernat unter Federführung der zuständigen Dezernentin Sylvia Bruns (FDP) hatten vor einiger Zeit angeordnet, die obdachlosen Menschen vor dem ehemaligen Karstadt-Haus nicht mehr zu dulden.

Wer im Moment der Räumung nicht vor Ort war, muss sich seine wenige Habe innerhalb einer Frist von vier Wochen beim Fundbüro abholen, um dieser wieder habhaft zu werden. Die obdachlosen Menschen hatten in der lang anhaltenden Kälteperiode unter den Karstadt-Arkaden der ehemaligen Bekleidungsfiliale Schutz vor widrigen Wind- und Wetterverhältnissen gesucht.

„Es ist skandalös, dass das zuständige Sozialdezernat unter Federführung von Frau Bruns mit dem Fachbereich Recht und Ordnung für die plötzlich durchgeführte Räumungsaktion unter den Karstadt-Arkaden gesorgt hat. Die obdachlosen Menschen haben niemanden vor dem geschlossenen Gebäude gestört. Mindestens zwei betroffene Personen müssen sich zudem ihre wenige Habe beim Fundbüro abholen, ohne dass sie vorab darüber aufgeklärt wurden. Das ist menschenunwürdig und darf sich so nicht wiederholen“, so Sozialpolitiker und Fraktionsvorsitzender Dirk Machentanz (DIE LINKE).

Für Rückfragen: Dirk Machentanz 0176 4703 0561