Ratsgruppe LINKE UND PIRATEN: Geplante Schließungszeiten und Erhöhungen der Eintrittspreise bei den städtischen Hallenbädern sind in der Form inakzebtabel

Im aktuellen Sportausschuss (11.03.2019) gab es unter anderem einen Sachstandsbericht zu den geplanten Schließungszeiten in den städtischen Hallenbädern. In Anbetracht einiger sanierungsbedürftiger städtischer Bäder, insbesondere derer in Hannover-Misburg und Hannover-Linden, minimiert sich das Angebot der derzeitig intakten hannoverschen Hallenbadinfrastruktur sowieso schon.

Die Verwaltung äußerte unter anderem aufgrund von erhöhten Personalkosten den Wunsch, einige Hallenbäder in der warmen Jahreszeit von Ende April bis Mitte September zu schließen, gleichzeitig sollen die Eintrittspreise erhöht werden. Die geplante Preiserhöhung ist bei gleichzeitiger Einschränkung der Infrastruktur, insbesondere für Seniorinnen und Senioren nicht akzeptabel und ärgerlich. Außerdem müssen diese zum Teil weite Anfahrtwege in Kauf nehmen, um das jeweils alternative nutzbare Schwimmbad überhaupt zu erreichen. Für ältere Bürgerinnen und Bürger ist zudem während der Schließzeiten die Alternative in manchen Freibädern auch einfach zu kalt.

Dazu der sportpolitische Sprecher der Ratsgruppe Andre Zingler (DIE LINKE):“Es ist jetzt im April und auch im Mai oft noch zu kalt in Hannover, um im Falle des Stadionbades, des Vahrenwalder Bades und des Stöckener Bades auf Freibäder zurückzugreifen. Die geplanten Schließungszeiten sind daher zu lang und schränken auch den Wettkampfbetrieb erheblich ein, außerdem sind wir für ortsnahe Schwimmbadalternativen, die auch von älteren Menschen problemlos erreicht werden können. Es erschließt sich für mich auch nicht, warum bei der geplanten temporären Schließung der Hallenbäder unter anderem mit der Ersparnis von Personalkosten argumentiert wird. Das Personal soll schließlich in die städtischen Freibäder ausgelagert werden, und wir wollen keine Ersparnisse zulasten der Angestellten.“