Wohnungsbaugesellschaft hanova Wohnen: Gemeinnützigkeit darf nicht der Gewinnorientierung geopfert werden!

Brigitte Falke, Dirk Machentanz, Stadtratsfraktion

Der gemeinnützige Charakter der hannoverschen Wohnungsbaugesellschaft hanova Wohnen darf nicht der Gewinnorientierung geopfert werden, vielmehr ist es Sinn und Zweck des Unternehmens, ausreichend öffentlich geförderten und somit bezahlbaren Wohnraum in Hannover zur Verfügung zu stellen.

Darum plädieren wir für die Zustimmung zum Änderungsantrag der Ratsgruppe (Drs.Nr. 0051/2021) zu Drucksache 2877/2020. Der Änderungsantrag durchläuft die Gremien des Ausschusses für Haushalt, Finanzen und Rechnungsprüfung, den Stadtentwicklungs- und Bauausschuss, den Verwaltungsausschuss und die Ratsversammlung.

„Die Versorgung der hannoverschen Bevölkerung mit bezahlbarem Wohnraum muss im Rahmen der kommunalen Bedarfsforderung das Hauptanliegen von hanova Wohnen bleiben. Das Hauptanliegen von hanova darf und sollte dagegen nicht das Erzielen von Erträgen unter Sicherstellung einer angemessenen Wirtschaftlichkeit sein. Die hanova Wohnen, beziehungsweise die Stadtverwaltung, vergibt sonst die politische Einflussnahme auf dem Miet- und Wohnungsmarkt", so Haushaltspolitikerin und Vizevorsitzende Brigitte Falke (Die LINKE).

„In Zeiten von Wohnungsnot und steigenden Mieten in der Landeshauptstadt ist dieses Vorhaben weder nachvollziehbar noch akzeptabel. Am hannoverschen Wohnungsmarkt existieren leider schon genug privatwirtschaftliche Unternehmen, die ihren Fokus ausschließlich auf die Rendite legen. Das Handeln von hanova Wohnen
muss primär an Zielen ausgerichtet sein, welche der Kommune und ihren Bürger*innen zum Vorteil gereichen. Ich appelliere daher an die Gremien des Rates, unserem Änderungsantrag mehrheitlich zu entsprechen“, so Dirk Machentanz (DIE LINKE), Baupolitiker und Fraktionsvorsitzender.

Für Rückfragen: Brigitte Falke 0176 - 4321 1515, Dirk Machentanz 0176 4703 0561